Über
Kobernyk_Art
Kobernyk Art –
Dies ist eine Geschichte von Liebe, Kunst und der Kraft des Wartens.
Wir sind Victoria und Alexander – Künstler, verbunden nicht nur durch unsere Familie, sondern auch durch unseren tiefen Glauben an die Kraft der Kreativität.
Das Leben stellt uns auf die Probe.
Der Krieg hat uns zwar physisch getrennt, aber nicht im Herzen. Heute sind unsere Bilder ein Ausdruck unserer Briefe, unserer Umarmungen, unserer Präsenz, unserer Gefühle, bis zu dem Tag, an dem wir wieder vereint sind.
Wir glauben, dass Kunst mehr kann, als nur Räume zu verschönern, sie kann heilen. Genau das teilen wir mit Ihnen , in jeder Linie, in jeder Farbe, in jeder Stille zwischen den Pinselstrichen.
Jedes Werk ist ein Lichtstrahl, den wir durch Farbe in die Welt tragen.
Willkommen in unserem Universum.
Unsere Geschichte
Zwei Künstler – Ein Leben
Sie fühlte sich zu ihm hingezogen.
In eine Welt der Kunst, der Freiheit und der inneren Wahrheit. Es war mehr als blosse Faszination – es war ein Echo ihrer Seele.
Doch in Wahrheit begann alles in der Kindheit. Ein kleines Mädchen hängte Toilettenpapier an ihre Schlafzimmertür und schrieb darauf: „Willkommen zur SHOW“. Sie lud alle zu ihrer eigenen „Ausstellung“ mit Zeichnungen ein. Vielleicht suchte sie einfach nur die Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Oder vielleicht wusste sie schon damals: Kunst ist ein Weg, dem Ausdruck zu verleihen, was im Stillen schmerzt. Sie träumte von einem Studium an einer Kunstakademie, doch ihr fehlte die Unterstützung und der Glaube an sich selbst. Die Kunstschule blieb eine unvollendete Geschichte. Doch etwas in ihrem Herzen liess sie nicht los.
Dann trat er in ihr Leben, ein Maler. Mit dem Duft von Terpentin, mit Leinwänden, Ölfarben und einer Seele, die einer anderen Welt anzugehören schien.
25 Jahre Altersunterschied waren keine Lücke, sondern eine Brücke, in ein neues Leben, eine neue Perspektive, eine neue Familie.
Ihre Welt ist geprägt von Wärme, Respekt, Ruhe und Freiheit von fremden Meinungen. Farben, Kinder, Feste, tiefgründige Gespräche. Er redet mehr, sie hört mehr zu.
Er – immer ehrlich, manchmal unverblümt, aber immer authentisch. Sie, ruhig, sensibel, mit einer tiefen inneren Welt.
Sein Schicksal war hart. Geboren in der Sowjetzeit als Sohn eines Polizisten und einer Buchhalterin, passte er mit seiner Kunst nie in das Schema eines „ernsten Lebens“.
Als Kind gewann er Kunstwettbewerbe, doch sein Talent wurde abgetan – „Das ist kein Beruf.“
Er ertrug viele Schicksalsschläge:
den frühen Tod seines Vaters, die monatelange Pflege und kurz darauf folgenden Verlust seiner Mutter, das Unverständnis für die sowjetische Welt, sein Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit, all das veränderte ihn für immer.
Die Kunst wurde zum einzigen reinen Ort, an dem es noch Wahrheit gab. Leinwand und Pinsel, seine Rettung.
Und dann - erschien sie. Ein 19-jähriges Mädchen, begierig darauf, wieder zu malen. Und sie blieb, um gemeinsam mit ihm das Leben zu gestalten.
Das war der Beginn eines neuen Kapitels in ihrer Geschichte.
Und dann kam der Krieg.
24. Februar 2022.
Sie verabschiedet sich am Bahnhof und reist mit ihren Töchtern ab. Auf ins Ungewisse.
Ein Jahr wird vergehen, bis sie sich wiedersehen.
Und wieder - Abschied.
Dies ist ein neues Leben. Ein Leben mit neuem Schmerz, neuen Herausforderungen, einem neuen Selbstwertgefühl. Ein Leben danach.
Was vorher war wird nicht wiederkehren.
Doch die Farben bleiben. Die Düfte bleiben. Die Berührung der Leinwand bleibt. Und der Glaube, dass Kunst mehr ist als Farbe.
Kunst ist Erinnerung. Festhalten. Zukunft.